Bericht zur YLB-Mitgliederversammlung 2022

Am 24.09.2022 fand im Erika- und Werner-Messmer-Haus, Espasingen unsere ordentliche Mitgliederversammlung statt.

Der Pandemie geschuldet waren nur Jugend-, Gast-, fördernde und aktive Mitglieder eingeladen.

90 Mitglieder (81 stimmberechtigte Mitglieder und 9 Gastmitglieder) folgten der Einladung nach Espasingen, nachdem in diesem Jahr das katholische Gemeindezentrum in Ludwigshafen nicht zur Verfügung stand.

Präsident Andreas Rietschel hat nach der Begrüßung der Teilnehmer zunächst den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitgliedern gedacht und ihre Verdienste um den Club nochmals gewürdigt. 

In seinem Bericht erläuterte der Präsident sodann die im vergangenen Jahr bewältigten Aufgaben und bedankte sich bei allen Clubmitgliedern für die Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen. Die in den nächsten Monaten und Jahren bevorstehenden Herausforderungen - Nachwuchsförderung, Instandhaltung der Hafenanlage, Digitalisierung, Finanzen und Investitionen bis hin zum „Blauen Anker“ -  wurden den Teilnehmern anschaulich dargestellt. 

Zum Umgang mit den „Reservierungs-Apps“ führte der Präsident nochmals die Nachteile auf und teilte mit, dass nach intensiven Verhandlungen diese APPs vom BSVB nicht beworben werden. Jedem bleibt es freigestellt, diese Apps insoweit zu nutzen, dass er sich in einem anderen Hafen einen Platz reserviert. Mit Verweis auf die Hafenordnung und das Verbot der Weitervermietung stellte Andreas Rietschel klar, dass kein Mitglied/Liegeplatzinhaber befugt ist, in einer solchen APP den eigenen Liegeplatz anzubieten, bzw. freizugeben!!

Der Bericht unseres Wettfahrtleiters Christoph Hardt und der Bericht des Jugendleiters Michael Begher wurde im Vorfeld der Versammlung auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Nach Abfrage von Andreas Rietschel war das für die Teilnehmer so in Ordnung! Christoph Hardt konnte an der Versammlung nicht teilnehmen. Michael Begher ergänzte den Bericht des Jugendleiters am Rednerpult und dankte den Helfern, die ihn während der Saison unterstützt hatten. Für 2023 wird noch weitere Unterstützung benötigt, jeder darf sich angesprochen fühlen und sich bei Michael melden.

Im Bericht des Schatzmeisters Thomas Fischer wurde das Jahr 2021 abschließend und das Jahr 2022 bis dato. vorgestellt. Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Verein wirtschaftlich gut aufgestellt ist. Dies wurde auch durch den Rechnungsprüfer, Alwin Honstetter der die Prüfung mit Uwe Probst zusammen durchgeführt hatte, bestätigt. 

Die Jahresabrechnung 2021 wurde genehmigt.

Nachdem durch den Versammlungsleiter Alwin Honstetter die Entlastung des Gesamtvorstandes festgestellt wurde, hat die Versammlung auch die Planung für 2022 ohne Gegenstimme genehmigt.

Nach der Ehrung der Jubilare (Dirk Bacher in Abwesenheit und Patrick Junker je 25 Jahre, Thomas Begher, Dr. Christian Hundenborn und Wolfgang Tauschel je 40 Jahre) ging es weiter mit der Behandlung des gestellten Antrags:

„Antrag auf Verkauf des clubeigenen Lacustre“

Werner Huber, Antragsteller, hat den Antrag für alle Anwesenden verlesen. 

Der Antrag hat polarisiert! Zahlreiche Wortmeldungen, Stellungnahmen und teils sehr emotionale Beiträge und Diskussionen waren die Folge. 

Zu dem Antrag wurde wie folgt Stellung genommen:

Thomas Fischer gibt als Schatzmeister zu bedenken, dass die Schenkung des Lacustre an unseren Verein einen ideellen Wert darstellt, der nicht ohne weiteres veräußert werden kann, bzw. die erzielten Einnahmen daraus nicht beliebigen Zwecken zugeführt werden dürfen. Die weiteren Ausführungen von Thomas Fischer zeigten, dass sich der finanzielle Aufwand für das Boot in bescheidenen Grenzen hält.

Andreas Rietschel betont, dass dies nicht zuletzt durch das große Engagement von Clubmitgliedern, sei es bei der Restaurierung, beim Ein- oder Auswassern, bei der Versicherung oder auch beim Winterlager, gelingt. Für ihn ein Beweis dafür, dass der Lacustre für viele Mitglieder auch eine Herzensangelegenheit ist, für die sich der Aufwand lohnt. 

Alle Beteiligten haben sich letztlich darauf verständigt, dass möglichst bis zur Mitgliederversammlung im nächsten Frühjahr ein Konzept für die Nutzung des Lacustre erarbeitet wird. Das zu erstellende Konzept soll auch einen Zeitplan für die weitere Umsetzung enthalten.  Klar ist dabei auch, dass der Lacustre kein Anfängerboot ist. D.h. zukünftige Nutzer müssen bereit sein, die für dieses Boot notwendigen seglerischen Fähigkeiten zu erwerben. Dies kann z.B. durch gemeinsame Törns mit bereits erfahrenen Seglern geschehen. Die Pflege und der Umgang mit dem Boot im Hafen bzw. an Land gehört ebenso so dazu wie das Segeln selbst.  Dies kostet sicher Zeit, ist aber für den Erhalt dieses schönen Bootes unabdingbar. 

Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, berichtete unter dem Punkt „Sonstiges“ Christoph Hönig über die Entwicklung beim „Blauen Anker“ und Markus Huber regte „Club-Kleidung“ mit Logo an. Club-Kleidung wird von den Teilnehmern begrüßt. Markus Huber hat seine Unterstützung bei der Realisierung angeboten.

Nachdem Andreas Rietschel auf die kommenden Termine:

Arbeitseinsatz, Wandertag und Nikolaushock hingewiesen hatte, bedankte er sich bei allen Beteiligten und wünschte eine gute Heimfahrt.

Euer Beirat 

Dieter